Moraldo, S.M. (2024). Denker der poetologischen Differenz: Horst-Jürgen Gerigk (1937-2024). KOMPARATISTIK, 2024, 405-408.
Denker der poetologischen Differenz: Horst-Jürgen Gerigk (1937-2024)
Sandro M. Moraldo
2024
Abstract
Die akademische Laufbahn des am 10. November 1937 in Berlin geborenen Komparatisten begann Ende der 1950er und Anfang der 1960er-Jahre zuerst mit dem Studium der Sprachen Russisch und Englisch am Dolmetscher-Institut (heute Institut für Übersetzen und Dolmetschen) an der Universität Heidelberg, dem er an der gleichen Alma Mater das Studium der Slawistik, Philosophie und Anglistik/Amerikanistik anschloss und 1964 bei Dmitrij Tschižewskij mit einer Arbeit zu Dostojewskijs Der Jüngling promoviert wurde.1 Der ‚vertrackte Russe‘ sollte im weiteren Verlauf seiner akademischen Laufbahn am Slavischen Institut der Ruperto Carola einer seiner Forschungsschwerpunkte bleiben und ihn zu einem der international renommiertesten Dostojewskij-Forscher machen. 1971 war er in Bad Ems Mitbegründer der Internationalen Dostojewskij-Gesellschaft, deren Präsident er von 1998-2004 und deren Ehrenpräsident seit 2014 war. Am 14. Juli 1971, gerade mal dreiunddreißig Jahre alt, erfolgte die Habilitation an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg für das Fach Russische Literatur und Allgemeine Literaturwissenscha". Die Habilitationsschrift erschien unter dem Titel Entwurf einer !eorie des literarischen Gebildes 1975 bei de Gruyter in Berlin, eine programmatische und in Bezug auf die damalige Methodendiskussion kontroverse Position, die Gerigk 1989 mit seinem Standardwerk "Unterwegs zur Interpretation" wieder aufgreifen sollte, um dabei „Hinweise zu einer Theorie der Literatur in Auseinandersetzung mit Gadamers Wahrheit und Methode“ zu liefern.File in questo prodotto:
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