In meinem Beitrag habe ich versucht, die identitätsstiftenden Funktionen des Sprechens über Dinge in narrativen Sequenzen im Bettens Israel-Korpus (1. Generation) zu analysieren. Wird über Dinge gesprochen, geht es zunächst um die Erinnerung an Gegenstände, wodurch Vergangenheit und Gegenwart, alte und neue Welt verbunden werden. Solche narrativen Sequenzen können eine Bedeutung für die self-regulation (im Sinne des Über-Sich-Nachdenkens) und die Selbstdarstellung haben. Oft werden narrative Sequenzen mit sprachlichem Illustrieren verbunden. Neben den illustrierenden Erzählungen werden Dinge und Handlungen in Listen aneinander gereiht. Solche Listen können mit Schiffrin (1994) als konzentrierte narrative Sequenzen verstanden werden, wobei durch die Aufzählung implizite Kategorisierungen deutlich werden. In Bettens Israel-Korpus 1. Generation erweisen sich Listen auch als ein erzählerisches Verfahren für stark emotionsgeladene Situationen, die nur genannt werden und sich einer Bewertung (noch) entziehen.

Dinge als Gefährten. Objekte und Erinnerungsgegenstände in Bettens Israel-Korpus 1. Generation / E. Thune. - STAMPA. - (2009), pp. 190-205. (Intervento presentato al convegno Gesprochen - geschrieben - gedichtet. Variation und Transformation von Sprache tenutosi a Salisburgo (Austria) nel 7.-8.11.2008).

Dinge als Gefährten. Objekte und Erinnerungsgegenstände in Bettens Israel-Korpus 1. Generation

THUNE, EVA-MARIA CHRISTINA CHARLOTTE
2009

Abstract

In meinem Beitrag habe ich versucht, die identitätsstiftenden Funktionen des Sprechens über Dinge in narrativen Sequenzen im Bettens Israel-Korpus (1. Generation) zu analysieren. Wird über Dinge gesprochen, geht es zunächst um die Erinnerung an Gegenstände, wodurch Vergangenheit und Gegenwart, alte und neue Welt verbunden werden. Solche narrativen Sequenzen können eine Bedeutung für die self-regulation (im Sinne des Über-Sich-Nachdenkens) und die Selbstdarstellung haben. Oft werden narrative Sequenzen mit sprachlichem Illustrieren verbunden. Neben den illustrierenden Erzählungen werden Dinge und Handlungen in Listen aneinander gereiht. Solche Listen können mit Schiffrin (1994) als konzentrierte narrative Sequenzen verstanden werden, wobei durch die Aufzählung implizite Kategorisierungen deutlich werden. In Bettens Israel-Korpus 1. Generation erweisen sich Listen auch als ein erzählerisches Verfahren für stark emotionsgeladene Situationen, die nur genannt werden und sich einer Bewertung (noch) entziehen.
2009
Gesprochen - geschrieben - gedichtet. Variation und Transformation von Sprache. Festschrift Anne Betten
190
205
Dinge als Gefährten. Objekte und Erinnerungsgegenstände in Bettens Israel-Korpus 1. Generation / E. Thune. - STAMPA. - (2009), pp. 190-205. (Intervento presentato al convegno Gesprochen - geschrieben - gedichtet. Variation und Transformation von Sprache tenutosi a Salisburgo (Austria) nel 7.-8.11.2008).
E. Thune
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