Das Erzählen von Geschichten gehört zu den elementaren Sprachhandlungen der Menschen. Ricoeur hat als einer der ersten Wissenschaftler mit dem Begriff der „narrativen Identität“ (Ricoeur 1991, 1996) eine Verbindung zwischen Erzählen und Identität geschaffen. Das Konzept der narrativen Identität wurde in verschiedenen Wissenschaften (Philosophie, Psychologie, Ethnologie etc.) herangezogen und entwickelt. In ihrem gesprächsanalytisch ausgerichteten Band „Rekonstruktion narrativer Identität“ geben Gabriele Lucius-Hoene und Arnulf Deppermann eine Definition, die als kleinster gemeinsamer Nenner angesehen werden kann: Man versteht unter narrativer Identität diejenigen Aspekte der Identität, die als autobiographische Narration dargestellt und hergestellt werden können (vgl. Lucius-Hoehne/Deppermann 2004: 47). Es geht darum, „wie ein Mensch in konkreten Interaktionen Identitätsarbeit als narrative Darstellung und Herstellung von jeweils situativ relevanten Aspekten seiner Identität leistet” (Lucius-Hoehne/Deppermann 2004: 75). Sprache ist nach dieser Defintion das entscheidende Mittel für die Konstruktion einer narrativen Identität. Am Beispiel von ausgewählten mündlichen Erzählungen werden Identitätskonstruktionen analysiert.

“Redewiedergabe des vielstimmigen Selbst”, http://www.signsofidentity.de/fileadmin/pdf/vortragsmanuskript_04_0408_Thuene.pdf / Thune. - ELETTRONICO. - (2008), pp. 1-20. (Intervento presentato al convegno Zeichen der Identität - Signs of Identity tenutosi a Hannover nel 7.6.2007).

“Redewiedergabe des vielstimmigen Selbst”, http://www.signsofidentity.de/fileadmin/pdf/vortragsmanuskript_04_0408_Thuene.pdf

THUNE, EVA-MARIA CHRISTINA CHARLOTTE
2008

Abstract

Das Erzählen von Geschichten gehört zu den elementaren Sprachhandlungen der Menschen. Ricoeur hat als einer der ersten Wissenschaftler mit dem Begriff der „narrativen Identität“ (Ricoeur 1991, 1996) eine Verbindung zwischen Erzählen und Identität geschaffen. Das Konzept der narrativen Identität wurde in verschiedenen Wissenschaften (Philosophie, Psychologie, Ethnologie etc.) herangezogen und entwickelt. In ihrem gesprächsanalytisch ausgerichteten Band „Rekonstruktion narrativer Identität“ geben Gabriele Lucius-Hoene und Arnulf Deppermann eine Definition, die als kleinster gemeinsamer Nenner angesehen werden kann: Man versteht unter narrativer Identität diejenigen Aspekte der Identität, die als autobiographische Narration dargestellt und hergestellt werden können (vgl. Lucius-Hoehne/Deppermann 2004: 47). Es geht darum, „wie ein Mensch in konkreten Interaktionen Identitätsarbeit als narrative Darstellung und Herstellung von jeweils situativ relevanten Aspekten seiner Identität leistet” (Lucius-Hoehne/Deppermann 2004: 75). Sprache ist nach dieser Defintion das entscheidende Mittel für die Konstruktion einer narrativen Identität. Am Beispiel von ausgewählten mündlichen Erzählungen werden Identitätskonstruktionen analysiert.
2008
Zeichen der Identität - Signs of Identity
1
20
“Redewiedergabe des vielstimmigen Selbst”, http://www.signsofidentity.de/fileadmin/pdf/vortragsmanuskript_04_0408_Thuene.pdf / Thune. - ELETTRONICO. - (2008), pp. 1-20. (Intervento presentato al convegno Zeichen der Identität - Signs of Identity tenutosi a Hannover nel 7.6.2007).
Thune
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