Die Telekommunikation hat sich in den vergangenen Jahren durch die Ausdehnung von Sprachkommunikation auf Datentransfer zu einer weltumspannenden Technologie und Branche entwickelt, die mittlerweile sämtliche Sektoren durchdringt: Wirtschaft, Wissen-schaft, Verwaltung und natürlich den privaten Bereich. Insbesondere zwei Produkte haben dabei wesentlich zur Veränderung der klassischen Medienkonstellationen und ihrer etablierten Kommunikationskanäle beigetragen: der Computer und das Handy. Auf dem Highway ins multimediale Zeitalter hat der Computer etwa im Vergleich zum Fernsehen die Möglichkeit auch dialogisch arbeiten zu können, etwa für den E-Mail-Austausch oder das Chatten. Eine weitere Ausgeburt der Multimedialität ist der Trend zur mobilen Kommunikation. Wie das Internet wurde auf diesem Wege auch das Handy in kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Medien der Massen. Fernsehen, Computer und Mobilfunk sind wichtige, miteinander verbundene Teile eines globalen Kommunikationsnetzes im digitalen Zeitalter. Mit den wachsenden technischen Möglichkeiten sehen die Anbieter ein großes Potenzial, dem Verbraucher neue Wege des miteinander Kommunizierens zu eröffnen und wenn die IT-Branche in der Kombination von Internet und Mobilfunk den Schlüssel zur Erschließung des Massenmarktes mobiler Internetdienste sieht, gehört neben dem Computer sicherlich dem Handy als Multi-Kommunikationsgerät die Zukunft. Niemand wird ernsthaft die massive Nutzung der mit den neuen Technologien gegebenen Kommunikationsmöglichkeiten bestreiten wollen. Tatsache ist, dass der Austausch von Nachrichten und die Abwicklung interpersonaler Kommunikation via Computer oder Handy mittlerweile etwas Selbstverständliches geworden ist. Bei der Verschriftlichung der Korrespondenz liegen die Dinge etwas anders. Allgemeine Richtlinien, wie eine Nachricht unter lexikalisch-semantischen, morpholo¬gi¬schen und auch syntaktischen Aspekten auszusehen habe, sind schwer auf einen gemein¬samen Nen¬ner zu bringen; dennoch lassen sich bestimmte Phänomene kategorisieren, die einen gene¬rellen Überblick über die kreative Anpassung von Sprache an das jeweilige Medium ge¬ben. Bevor auf die linguistischen Aspekte eingegangen wird, wird zu¬vor ein kurzer Blick auf die medialen Aspekte dieser Kommunikationsformen geworfen.

guguck weg bin *winke* und hdl u. gN8. Bedrohen computermediatisierte Kommunikation und mobilfunkbasierte Textnachrichten die Standardsprache? / Sandro M. Moraldo. - STAMPA. - (2006), pp. 153-159. (Intervento presentato al convegno Österreich – Italia. Lingua, letteratura, cultura tenutosi a Udine nel 28-31 maggio 2003).

guguck weg bin *winke* und hdl u. gN8. Bedrohen computermediatisierte Kommunikation und mobilfunkbasierte Textnachrichten die Standardsprache?

MORALDO, SANDRO
2006

Abstract

Die Telekommunikation hat sich in den vergangenen Jahren durch die Ausdehnung von Sprachkommunikation auf Datentransfer zu einer weltumspannenden Technologie und Branche entwickelt, die mittlerweile sämtliche Sektoren durchdringt: Wirtschaft, Wissen-schaft, Verwaltung und natürlich den privaten Bereich. Insbesondere zwei Produkte haben dabei wesentlich zur Veränderung der klassischen Medienkonstellationen und ihrer etablierten Kommunikationskanäle beigetragen: der Computer und das Handy. Auf dem Highway ins multimediale Zeitalter hat der Computer etwa im Vergleich zum Fernsehen die Möglichkeit auch dialogisch arbeiten zu können, etwa für den E-Mail-Austausch oder das Chatten. Eine weitere Ausgeburt der Multimedialität ist der Trend zur mobilen Kommunikation. Wie das Internet wurde auf diesem Wege auch das Handy in kürzester Zeit zu einem der beliebtesten Medien der Massen. Fernsehen, Computer und Mobilfunk sind wichtige, miteinander verbundene Teile eines globalen Kommunikationsnetzes im digitalen Zeitalter. Mit den wachsenden technischen Möglichkeiten sehen die Anbieter ein großes Potenzial, dem Verbraucher neue Wege des miteinander Kommunizierens zu eröffnen und wenn die IT-Branche in der Kombination von Internet und Mobilfunk den Schlüssel zur Erschließung des Massenmarktes mobiler Internetdienste sieht, gehört neben dem Computer sicherlich dem Handy als Multi-Kommunikationsgerät die Zukunft. Niemand wird ernsthaft die massive Nutzung der mit den neuen Technologien gegebenen Kommunikationsmöglichkeiten bestreiten wollen. Tatsache ist, dass der Austausch von Nachrichten und die Abwicklung interpersonaler Kommunikation via Computer oder Handy mittlerweile etwas Selbstverständliches geworden ist. Bei der Verschriftlichung der Korrespondenz liegen die Dinge etwas anders. Allgemeine Richtlinien, wie eine Nachricht unter lexikalisch-semantischen, morpholo¬gi¬schen und auch syntaktischen Aspekten auszusehen habe, sind schwer auf einen gemein¬samen Nen¬ner zu bringen; dennoch lassen sich bestimmte Phänomene kategorisieren, die einen gene¬rellen Überblick über die kreative Anpassung von Sprache an das jeweilige Medium ge¬ben. Bevor auf die linguistischen Aspekte eingegangen wird, wird zu¬vor ein kurzer Blick auf die medialen Aspekte dieser Kommunikationsformen geworfen.
2006
Italia ~ Österreich. Sprache, Literatur, Kultur. Jahrestagung 2003 der Associazione Italiana di Germanistica und des Österreichischen Germanistenverbandes
153
159
guguck weg bin *winke* und hdl u. gN8. Bedrohen computermediatisierte Kommunikation und mobilfunkbasierte Textnachrichten die Standardsprache? / Sandro M. Moraldo. - STAMPA. - (2006), pp. 153-159. (Intervento presentato al convegno Österreich – Italia. Lingua, letteratura, cultura tenutosi a Udine nel 28-31 maggio 2003).
Sandro M. Moraldo
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