«Wieder einmal: Be-Verben» - auch so könnte der vorliegende Beitrag in Anlehnung an Schröder (1991a) betitelt sein. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen zu Präfixverben, und insbesondere be-, er- und ver-Verben scheinen ein Evergreen der germanistischen Sprachwissenschaft zu sein . Das bedeutet, dass eine weitere Studie zu diesem Thema unter einem gewissen Legitimationszwang steht. Ziel dieses Beitrags ist deshalb aufzuzeigen, dass auch auf einem viel bearbeiteten Gebiet wie diesem unter bestimmten Fragestellungen nach wie vor Forschungsbedarf besteht. In diesem Sinne wird im Anschluss an die Einleitung zunächst der Entstehungszusammenhang des hier vorgestellten Projekts beschrieben, wo wiederholt gemachte persönliche Beobachtungen zur Aufstellung von Hypothesen geführt haben. Um diese zunächst eher unsystematisch erscheinenden Beobachtungen auf eine breitere empirische Basis zu stellen, ergibt sich – vor der Formulierung der eigentlichen Forschungsfragen – die Notwendigkeit einer Vorstudie. Untersuchungsgegenstand und Methode der Vorstudie werden ebenfalls in Teil 2 dargestellt. Im dritten Teil werden die Ergebnisse dieser Vorstudie exemplarisch vorgestellt. Wichtig ist bereits an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass die hier präsentierte Zusammenstellung und Kommentierung authentischer Beispiele auf einem vortheoretischen Niveau anzusiedeln ist. Dies mag auch die auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich anmutende Nachordnung der theoretischen Diskussion erklären. Diese folgt im vierten Teil, wo – soweit dies im vorgegebenen Rahmen möglich ist – einige der Studien vorgestellt werden, die sich bereits mit dem Problem der Präfixverben befasst haben. Zwar – und dies sei hier als Ergebnis vorausgeschickt – finden sich darin keine definitiven Antworten auf meine spezifische Fragestellung, doch Erfolg versprechende Ansätze für die weitere Forschungsarbeit, die im abschließenden Teil 5 kurz skizziert wird.

Ausgewählte be-, er- und ver-Verben und ihre Wiedergabe im Italienischen. Ein Forschungsprojekt

RIEGER, MARIA ANTOINETTE
2005

Abstract

«Wieder einmal: Be-Verben» - auch so könnte der vorliegende Beitrag in Anlehnung an Schröder (1991a) betitelt sein. Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von Untersuchungen zu Präfixverben, und insbesondere be-, er- und ver-Verben scheinen ein Evergreen der germanistischen Sprachwissenschaft zu sein . Das bedeutet, dass eine weitere Studie zu diesem Thema unter einem gewissen Legitimationszwang steht. Ziel dieses Beitrags ist deshalb aufzuzeigen, dass auch auf einem viel bearbeiteten Gebiet wie diesem unter bestimmten Fragestellungen nach wie vor Forschungsbedarf besteht. In diesem Sinne wird im Anschluss an die Einleitung zunächst der Entstehungszusammenhang des hier vorgestellten Projekts beschrieben, wo wiederholt gemachte persönliche Beobachtungen zur Aufstellung von Hypothesen geführt haben. Um diese zunächst eher unsystematisch erscheinenden Beobachtungen auf eine breitere empirische Basis zu stellen, ergibt sich – vor der Formulierung der eigentlichen Forschungsfragen – die Notwendigkeit einer Vorstudie. Untersuchungsgegenstand und Methode der Vorstudie werden ebenfalls in Teil 2 dargestellt. Im dritten Teil werden die Ergebnisse dieser Vorstudie exemplarisch vorgestellt. Wichtig ist bereits an dieser Stelle darauf hinzuweisen, dass die hier präsentierte Zusammenstellung und Kommentierung authentischer Beispiele auf einem vortheoretischen Niveau anzusiedeln ist. Dies mag auch die auf den ersten Blick vielleicht etwas ungewöhnlich anmutende Nachordnung der theoretischen Diskussion erklären. Diese folgt im vierten Teil, wo – soweit dies im vorgegebenen Rahmen möglich ist – einige der Studien vorgestellt werden, die sich bereits mit dem Problem der Präfixverben befasst haben. Zwar – und dies sei hier als Ergebnis vorausgeschickt – finden sich darin keine definitiven Antworten auf meine spezifische Fragestellung, doch Erfolg versprechende Ansätze für die weitere Forschungsarbeit, die im abschließenden Teil 5 kurz skizziert wird.
2005
Perspektiven Eins. Akten der 1. Tagung Deutsche Sprachwissenschaft in Italien (Rom, 6.-7.2.2004).
177
193
M. A. Rieger
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