C. Gentili (2010). Kants 'kindischer' Anthropomorphismus. Nietzsches Kritik der 'objektiven' Teleologie. NIETZSCHE-STUDIEN, 39(1), 100-119 [10.1515/9783110225693.100].
Kants 'kindischer' Anthropomorphismus. Nietzsches Kritik der 'objektiven' Teleologie
GENTILI, CARLO
2010
Abstract
Die Nietzscheforschung der letzten Jahrzehnte hat ein besonderes Augenmerk auf den Einfluss gerichtet, den Kant auf Nietzsches Philosophie ausgeübt hat, insbesondere auf seine Wissenschafts- und Erkenntnis-Kritik. Die Revision des Wahrheitsbegriffs seitens Nietzsches kommt so ans Tageslicht. Forscher wie J. Simon und F. Kaulbach haben unterstrichen, daß Nietzsche die schon von Kant angelegte Übertragung der Wahrheit aus dem Theoretischen ins Praktische vollzogen hat. In seiner geplanten Doktorarbeit im Jahr 1868 “Die Teleologie seit Kant” greift Nietzsche F. A. Langes und K. Fischers Auslegungen auf, deren Einfluss auch in seinen späteren Werken noch wahrnehmbar ist. Insbesondere entnimmt er Kant die Gegenüberstellung von menschlicher und tierischer Welt, der dann seine offene Kritik am kantischen “Anthropomorphismus” folgt. Nietzsche nmmt so mit Kant gegen Kant Stellung. Keywords: Anthropomorphismus, Teleologie, Zweckmäßigkeit, Perspektivismus, WahrheitFile in questo prodotto:
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