Seit einigen Jahren ist Zuwanderung nicht nur ein Ereignis und folglich Thema öffentlicher Berichterstattung und Diskussion, sondern für neu entstandene poli-tische Bewegungen in vielen Ländern Europas auch ein Motiv, die Gültigkeit von Menschenrechten in Frage zu stellen. Als „fremd“ kategorisierte Menschen wer-den von jenen extremen Kräften sprachlich ausgegrenzt und als Bedrohung für den Fortbestand des „Eigenen“ stigmatisiert. Welche sprachlichen Muster und Argumentationsstrategien liegen solchen Aus-grenzungen zugrunde? Wie wird die eigene Identität sprachlich konstruiert? Welche Möglichkeiten gibt es, von einer demokratischen Position aus auf die zunehmende Fragmentierung des öffentlichen Sprachgebrauchs zu reagieren? Die in dem Band gesammelten Beiträge beruhen auf Vorträgen einer Tagung deutscher und italienischer Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaft-ler, die sich diesen und anderen Fragen widmeten. Das Ergebnis ist ein Plädoyer dafür, Sprachkompetenz und Sprachkritikkompetenz als Mittel demokratischer Willensbildung auszubilden und aktiv einzusetzen.
Moraldo, S.M. (2019). Sprach(kritik)kompetenz als Mittel demokratischer Willensbildung. Sprachliche In- und Exklusionsstrategien als gesellschaftliche Herausforderung. Bremen : Hempen Verlag.
Sprach(kritik)kompetenz als Mittel demokratischer Willensbildung. Sprachliche In- und Exklusionsstrategien als gesellschaftliche Herausforderung
Moraldo, Sandro
2019
Abstract
Seit einigen Jahren ist Zuwanderung nicht nur ein Ereignis und folglich Thema öffentlicher Berichterstattung und Diskussion, sondern für neu entstandene poli-tische Bewegungen in vielen Ländern Europas auch ein Motiv, die Gültigkeit von Menschenrechten in Frage zu stellen. Als „fremd“ kategorisierte Menschen wer-den von jenen extremen Kräften sprachlich ausgegrenzt und als Bedrohung für den Fortbestand des „Eigenen“ stigmatisiert. Welche sprachlichen Muster und Argumentationsstrategien liegen solchen Aus-grenzungen zugrunde? Wie wird die eigene Identität sprachlich konstruiert? Welche Möglichkeiten gibt es, von einer demokratischen Position aus auf die zunehmende Fragmentierung des öffentlichen Sprachgebrauchs zu reagieren? Die in dem Band gesammelten Beiträge beruhen auf Vorträgen einer Tagung deutscher und italienischer Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaft-ler, die sich diesen und anderen Fragen widmeten. Das Ergebnis ist ein Plädoyer dafür, Sprachkompetenz und Sprachkritikkompetenz als Mittel demokratischer Willensbildung auszubilden und aktiv einzusetzen.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.


