Im Zuge der Hochschulreform kommt es in Italien endlich zur langersehnten Emanzipation der Linguistik von der Literaturwissenschaft. Zeugnis davon legen die neuen Lehrpläne und auch die neuen Stellenausschreibungen für das Fach Linguistik an den Universitäten ab. Als Folge dieser Emanzipationsbestrebungen sind nun mehrere Studiengänge mit linguistischer Ausrichtung entstanden. Parallel dazu besteht jetzt aber auch für Studierende und Lehrende (nicht nur and en Hochschulen, sondern auch an Schulen) ein Bedarf an verbindlichen Handbüchern theoretischer Natur, die den vom Hochschulrahmengesetz neu formulierten Lehrplänen gerecht werden müssen. Auf der inländischen Angebotsseite steht nun diesbezüglich – im Vergleich zur Literaturwissenschaft – bisher noch wenig Material als Unterrichtsgrundlage zur Verfügung. Die meiste Literatur stammt aus den jeweiligen Ländern. Eine unzureichende wissenschafts-publizistische Fundierung ist aber der Stellung des Deutschen hier in Italien sicherlich wenig zuträglich, zumal das Angebot deutschsprachiger Lehre an den hiesigen Universitäten im Zuge der Hochschulreform erweitert und verbessert werden muss. Einen Schritt in diese Richtung verfolgt das Publikations-Projekt Internet.kom. Neue Kommunikationsformen im Next und ihre Auswirkungen auf die deutsche Sprache, das unter meiner Federführung am Dipartimento di Studi Interdisciplinari su Traduzione, Lingue e Culture (SITLeC) der Universität Bologna in Forlì durchgeführt wird. Ziel des internationalen Projektes Internet.kom. Neue Sprach- und Kommunikatiosnformen im World Wide Web ist es auf der einen Seite, die Spannweite der internetbasierten Kommunikationsformen (E-Mail, Chat, Weblog, Wiki, Gästebücher, Foren) und damit zusammenhängende Fragestellungen (z.B. was ist ein Hypertext?, der Einfluss der gesprochenen Sprache auch geschriebene, Intermedialität) zu dokumentieren. Auf der anderen Seite, den Studenten Material anzubieten, dass dem Unterricht und dem Studium zu Grunde gelegt werden kann. Die Publikation ist als Handbuch vor allem für Deutschlehrer, Hochschullehrer im Bereich der Germanistik und für Studierende der germanistischen Sprachwissenschaft gedacht. Auch wenn es Einiges an linguistischen Vorkenntnissen voraussetzt, werden auch allgemein sprachliche interessierte Leser, sicherlich zu einer Fülle von neuen Perspektiven und Erkenntnissen bezüglich der deutschen Gegenwartssprache gelangen. Am Projekt arbeiten mit: Christa Dürscheid (Zürich), Jürgen Spitzmüller (Zürich), Werner Holly (Chemnitz), Hajo Diekmannshenke (Koblenz), Claus Ehrhardt (Urbino), Ulrike Reeg (Bari), Kathrin Lehnen (Gießen), Eva Maria Jakobs (Aachen), Jan Schmidt (Hamburg), Erika Nardon-Schmidt (Bresica), Sandro M. Moraldo (Bologna/Forli)

Sandro M. Moraldo (2008). Internet.kom. Neue Sprach- und Kommunikationsformen im World Wide Web.

Internet.kom. Neue Sprach- und Kommunikationsformen im World Wide Web

MORALDO, SANDRO
2008

Abstract

Im Zuge der Hochschulreform kommt es in Italien endlich zur langersehnten Emanzipation der Linguistik von der Literaturwissenschaft. Zeugnis davon legen die neuen Lehrpläne und auch die neuen Stellenausschreibungen für das Fach Linguistik an den Universitäten ab. Als Folge dieser Emanzipationsbestrebungen sind nun mehrere Studiengänge mit linguistischer Ausrichtung entstanden. Parallel dazu besteht jetzt aber auch für Studierende und Lehrende (nicht nur and en Hochschulen, sondern auch an Schulen) ein Bedarf an verbindlichen Handbüchern theoretischer Natur, die den vom Hochschulrahmengesetz neu formulierten Lehrplänen gerecht werden müssen. Auf der inländischen Angebotsseite steht nun diesbezüglich – im Vergleich zur Literaturwissenschaft – bisher noch wenig Material als Unterrichtsgrundlage zur Verfügung. Die meiste Literatur stammt aus den jeweiligen Ländern. Eine unzureichende wissenschafts-publizistische Fundierung ist aber der Stellung des Deutschen hier in Italien sicherlich wenig zuträglich, zumal das Angebot deutschsprachiger Lehre an den hiesigen Universitäten im Zuge der Hochschulreform erweitert und verbessert werden muss. Einen Schritt in diese Richtung verfolgt das Publikations-Projekt Internet.kom. Neue Kommunikationsformen im Next und ihre Auswirkungen auf die deutsche Sprache, das unter meiner Federführung am Dipartimento di Studi Interdisciplinari su Traduzione, Lingue e Culture (SITLeC) der Universität Bologna in Forlì durchgeführt wird. Ziel des internationalen Projektes Internet.kom. Neue Sprach- und Kommunikatiosnformen im World Wide Web ist es auf der einen Seite, die Spannweite der internetbasierten Kommunikationsformen (E-Mail, Chat, Weblog, Wiki, Gästebücher, Foren) und damit zusammenhängende Fragestellungen (z.B. was ist ein Hypertext?, der Einfluss der gesprochenen Sprache auch geschriebene, Intermedialität) zu dokumentieren. Auf der anderen Seite, den Studenten Material anzubieten, dass dem Unterricht und dem Studium zu Grunde gelegt werden kann. Die Publikation ist als Handbuch vor allem für Deutschlehrer, Hochschullehrer im Bereich der Germanistik und für Studierende der germanistischen Sprachwissenschaft gedacht. Auch wenn es Einiges an linguistischen Vorkenntnissen voraussetzt, werden auch allgemein sprachliche interessierte Leser, sicherlich zu einer Fülle von neuen Perspektiven und Erkenntnissen bezüglich der deutschen Gegenwartssprache gelangen. Am Projekt arbeiten mit: Christa Dürscheid (Zürich), Jürgen Spitzmüller (Zürich), Werner Holly (Chemnitz), Hajo Diekmannshenke (Koblenz), Claus Ehrhardt (Urbino), Ulrike Reeg (Bari), Kathrin Lehnen (Gießen), Eva Maria Jakobs (Aachen), Jan Schmidt (Hamburg), Erika Nardon-Schmidt (Bresica), Sandro M. Moraldo (Bologna/Forli)
2008
Sandro M. Moraldo (2008). Internet.kom. Neue Sprach- und Kommunikationsformen im World Wide Web.
Sandro M. Moraldo
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