Giovanna Alvoni (2024). Der Zug der Zehntausend aus der Perspektive einer Frau in Valerio Massimo Manfredis L’armata perduta. Berlin : J.B. Metzler [10.1007/978-3-662-69537-1].
Der Zug der Zehntausend aus der Perspektive einer Frau in Valerio Massimo Manfredis L’armata perduta
Giovanna Alvoni
2024
Abstract
Der Beitrag nimmt ein Beispiel der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreuenden Gattung des Historienromans in den Blick, die sich mit der Rezeption des Zuges der 10 000 befasst, den Manfredi aus der Perspektive einer jungen Frau in seinem Roman L’armata perduta nacherzählt hat. Dafür wird das Rezeptionszeugnis als Provokation der Literaturwissenschaft verstanden, um davon ausgehend aufgrund der auffälligen genderbasierten Verschiebung der Erzählperspektive Manfredis die bemerkenswert raren und unbestimmt bleibenden Frauenfiguren in der Anabasis Xenophons, denen Manfredis Roman eine eigene Stimme zu verleihen vermag, zu untersuchen. Dass aber auch ein solcher Text offen für Hybridisierungen bleibt, zeigt sich an der Rezeption des Antigone-Mythos innerhalb des Romans, der die Verflechtung des historischen Stoffs mit mythischen Narrativen eindrucksvoll vor Augen führt.File in questo prodotto:
Eventuali allegati, non sono esposti
I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.