Prekäres Wissen, Materialität der Tugend und Nachhaltigkeit des Glücks. Ein Versuch über die Moralischen Wochenschriften »Der Biedermann« (1727-1729) und »Der Jüngling« (1747-1749) / Guglielmo Gabbiadini. - STAMPA. - (2016), pp. 33-52.
Prekäres Wissen, Materialität der Tugend und Nachhaltigkeit des Glücks. Ein Versuch über die Moralischen Wochenschriften »Der Biedermann« (1727-1729) und »Der Jüngling« (1747-1749)
Guglielmo Gabbiadini
2016
Abstract
Auf die Prekarität der (eigenen) materiellen Wissensträger weisen einige Moralische Wochenschriften der Frühaufklärung explizit hin. Besonders deutlich lässt sich diese Tendenz am Beispiel des »Biedermanns« ablesen, eines in Leipzig von Johann Christoph Gottsched (1700–1766), dem berühmten Literaturreformator, zwischen 1727 und 1729 herausgegebenen Wochenblatts, dessen „vornehmster Zweck“ erklärtermaßen darin bestand, „die Unvernunft und das Laster auszurotten; hingegen Verstand und Tugend unter meinen Landesleuten zu befördern“. Nach einigen einleitenden Bemerkungen methodologischer Natur untersucht der vorliegende Beitrag die genannte Wochenschrift unter besonderer Berücksichtigung der Materialitätsdiskurse ihrer Zeit. In einem zweiten Schritt soll das publizistische Projekt der Leipziger Wochenschrift »Der Jüngling« (1747–1748) erörtert werden, mit Fokus auf literarische Topoi, die den Zusammenhang von Tugend und Materialität im Zeitalter der Aufklärung veranschaulichen sollen.File in questo prodotto:
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