Die 'Weltanschauung' des Dichters in Hermann Brochs "Der Tod des Vergil" / Gabbiadini, Guglielmo. - STAMPA. - 86:(2016), pp. 213-238.
Titolo: | Die 'Weltanschauung' des Dichters in Hermann Brochs "Der Tod des Vergil" | |
Autore/i: | Gabbiadini, Guglielmo | |
Autore/i Unibo: | ||
Anno: | 2016 | |
Serie: | ||
Titolo del libro: | Hermann Brochs Vergil-Roman: Literarischer Intertext und kulturelle Konstellation | |
Pagina iniziale: | 213 | |
Pagina finale: | 238 | |
Abstract: | Hermann Broch war mit Formen, Themen und Hauptvertretern der Weltanschauungsliteratur sowie mit dem „Kampf der Weltanschauungen“ in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestens vertraut. Skepsis und Vorsicht kennzeichnen seine diesbezüglichen Meinungen in den 1940er Jahren. Und das beweist sehr deutlich sein Briefwechsel mit Hans Sahl: Nur in eingeschränktem, d.h. ethischem und metaphysischem Sinn, könne das Wort Weltanschauung noch gebraucht werden. Der Beitrag untersucht diesen komplexen Sachverhalt an Brochs Roman „Der Tod des Vergil“. Innerhalb der Brochschen Fiktion erscheint die „Aeneis“ als Paradebeispiel gelungener Informsetzung weltanschaulich ausgerichteter Betrachtungen. Brochs Vergil bekommt dies von seinem ersten und wohl sprachmächtigsten Interpreten bestätigt, dem Kaiser, der die Anschaulichkeit des Werks, die darin gelungene Zusammenfügung heterogener Denkwelten lobt und den Dichter als den kosmischen, aber vor allen Dingen politischen Fadenfinder zu würdigen weiß. Broch versucht den Begriff der „Weltanschauung“ zugunsten einer auf Menschenrechte und Menschenwürde setzenden Ethik umzufunktionieren. „Weltanschauung” geht nun mit Utopie ein neues Bündnis ein. Denn erst in diesem Modus könne sie ihre zeitgemäße Berechtigung im Dienste des Humanen finden. | |
Data stato definitivo: | 1-feb-2022 | |
Appare nelle tipologie: | 2.01 Capitolo / saggio in libro |
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