Mein Beitrag ist der sprachlichen Vagheit in schuldrechtlichen Verträgen des Privatrechts, und zwar in italienischen Handelsvertreterverträgen, gewidmet, die für bundesdeutsche Juristen ins Deutsche zu übersetzen sind. Dabei geht es mir insbesondere um die rechtlichen – oder besser: die rechtlich zulässigen – Funktionen der in den besagten Verträgen ausgemachten vagen Wörter und Wortverbindungen, die vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Funktionen der Vagheit in Gesetzen im Vergleich zu Schuldverträgen untersucht werden. Außerdem geht es mir darum, wie vage Ausdrücke im Allgemeinen und die in Betracht gezogenen vagen Wörter und Wortverbindungen im Besonderen bei der Übersetzung zu behandeln sind und in der Datenbank JUSLEX verwaltet werden können, die ich speziell für den Rechtsübersetzer entworfen habe und die an der Scuola Superiore di Lingue Moderne per Interpreti e Traduttori der Universität Bologna in Forlì entwickelt wurde. Die sprachwissenschaftliche Grundlage meiner Analyse bilden die von der Fachsprachenforschung bevorzugt aufgegriffenen semantischen Untersuchungen von Pinkal und die von dem Sprachwissenschaftler getroffenen Unterscheidungen, die zunächst mit den Ergebnissen der juristischen Vagheitsdiskussion abgeglichen und dann auf die analysierten italienischen Handelsvertreterverträge angewandt werden.
Zur Vagheit in Vertragstexten: Rechtliche Funktionen und übersetzungsrelevante Dimensionen vager Wörter und Wortverbindungen / Wiesmann E.. - STAMPA. - (2006), pp. 289-311.
Zur Vagheit in Vertragstexten: Rechtliche Funktionen und übersetzungsrelevante Dimensionen vager Wörter und Wortverbindungen
WIESMANN, EVA BERTA MARIA
2006
Abstract
Mein Beitrag ist der sprachlichen Vagheit in schuldrechtlichen Verträgen des Privatrechts, und zwar in italienischen Handelsvertreterverträgen, gewidmet, die für bundesdeutsche Juristen ins Deutsche zu übersetzen sind. Dabei geht es mir insbesondere um die rechtlichen – oder besser: die rechtlich zulässigen – Funktionen der in den besagten Verträgen ausgemachten vagen Wörter und Wortverbindungen, die vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Funktionen der Vagheit in Gesetzen im Vergleich zu Schuldverträgen untersucht werden. Außerdem geht es mir darum, wie vage Ausdrücke im Allgemeinen und die in Betracht gezogenen vagen Wörter und Wortverbindungen im Besonderen bei der Übersetzung zu behandeln sind und in der Datenbank JUSLEX verwaltet werden können, die ich speziell für den Rechtsübersetzer entworfen habe und die an der Scuola Superiore di Lingue Moderne per Interpreti e Traduttori der Universität Bologna in Forlì entwickelt wurde. Die sprachwissenschaftliche Grundlage meiner Analyse bilden die von der Fachsprachenforschung bevorzugt aufgegriffenen semantischen Untersuchungen von Pinkal und die von dem Sprachwissenschaftler getroffenen Unterscheidungen, die zunächst mit den Ergebnissen der juristischen Vagheitsdiskussion abgeglichen und dann auf die analysierten italienischen Handelsvertreterverträge angewandt werden.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.