Es ist offenbar, dass das Werk des Origenes in eine ‘Geschichte des christlichen Gebets’ gehört. Dies wird auch von manchen Titeln der ersten Arbeiten bestätigt, die unserer Schrift gewidmet wurden. Aufgrund der thematischen Breite seines Traktats beschränkt sich Origenes nicht darauf, ein abstraktes Modell vom Gebet zu erarbeiten, d.h. eine rein lehrhafte und theoretische Abhandlung, sondern er beruft sich auf die Erfahrung, auf individueller sowie auf gemeinschaftlicher Ebene. Auf jeden Fall, um eine genauere Festlegung des Inhalts von «De oratione» vorwegzunehmen, erweist sich der Traktat praktisch als ein kostbares Zeugnis, um die Dynamik der ‘Spiritualisierung’ des Gebets in der Spätantike zu beleuchten, welche die konkrete Praxis durch das Entstehen vom Christentum beeinflusste.
L. Perrone (2011). Origenes’ Rede vom Gebet zwischen Frömmigkeit und Theologie: Zur Rezeption von «Perì Euchês» in der modernen Forschung.. Münster : Aschendorff.
Origenes’ Rede vom Gebet zwischen Frömmigkeit und Theologie: Zur Rezeption von «Perì Euchês» in der modernen Forschung.
PERRONE, LORENZO
2011
Abstract
Es ist offenbar, dass das Werk des Origenes in eine ‘Geschichte des christlichen Gebets’ gehört. Dies wird auch von manchen Titeln der ersten Arbeiten bestätigt, die unserer Schrift gewidmet wurden. Aufgrund der thematischen Breite seines Traktats beschränkt sich Origenes nicht darauf, ein abstraktes Modell vom Gebet zu erarbeiten, d.h. eine rein lehrhafte und theoretische Abhandlung, sondern er beruft sich auf die Erfahrung, auf individueller sowie auf gemeinschaftlicher Ebene. Auf jeden Fall, um eine genauere Festlegung des Inhalts von «De oratione» vorwegzunehmen, erweist sich der Traktat praktisch als ein kostbares Zeugnis, um die Dynamik der ‘Spiritualisierung’ des Gebets in der Spätantike zu beleuchten, welche die konkrete Praxis durch das Entstehen vom Christentum beeinflusste.I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.