Stimmt das Klischee von der mannerdominierten Gesellschaft Italiens? Saveria Capecchi kommt zu dem Schluss, dass italienische Freuen noch immer vor allem uber ihr auberes Erscheinungsbild definiert werden. Die Wertschatzung der weiblichen Schonheit steht in deutlichem Kontrast zur fehlenden Anerkennung der intellektuellen Fahigkeiten im privaten und vor allem im offentlichen Leben. Obwohl die Gleichstellung beider Geschlechter juristisch festgeschrieben ist, haben Frauen in der Berufs- und Arbeitswelt haufig das Nachsehen. Fuhrungspositionen in Politik, Medien und Wirtschaft besetzen sie nur unterproportional. Ein ausschlaggebender Grund ist mithin das von den Medien gepragte Frauenbild. In der vergangenen Dekaden oszillierte dieses Bild zwischen der Festschreibung tradizioneller bzw. diskriminierender Frauenrollen und - ab den 1980er Jahren - dem Eintritt der Frauen in zumindest einige vormals "mannliche" Domanen. Im Fernsehen allerdings uberwiegt immer noch das Bild der jungen, schlanken Frau, die als schones Beiwerk die mannlichen Protagonisten schmuckt. Dieses Klischee gewinnt auch deshalb an Gewicht, weil Vertreter der politischen Elite permanent das Selbstbewusstsein und den Emanzipationswillen italienicher Frauen untergraben.(abstract in italiano ID 0091300)
S. Capecchi (2012). Frauenrollen. Frauen in Medien, Gesellschaft und Politik. SCHWALBACH : Wochenschau Verlag.
Frauenrollen. Frauen in Medien, Gesellschaft und Politik
CAPECCHI, SAVERIA
2012
Abstract
Stimmt das Klischee von der mannerdominierten Gesellschaft Italiens? Saveria Capecchi kommt zu dem Schluss, dass italienische Freuen noch immer vor allem uber ihr auberes Erscheinungsbild definiert werden. Die Wertschatzung der weiblichen Schonheit steht in deutlichem Kontrast zur fehlenden Anerkennung der intellektuellen Fahigkeiten im privaten und vor allem im offentlichen Leben. Obwohl die Gleichstellung beider Geschlechter juristisch festgeschrieben ist, haben Frauen in der Berufs- und Arbeitswelt haufig das Nachsehen. Fuhrungspositionen in Politik, Medien und Wirtschaft besetzen sie nur unterproportional. Ein ausschlaggebender Grund ist mithin das von den Medien gepragte Frauenbild. In der vergangenen Dekaden oszillierte dieses Bild zwischen der Festschreibung tradizioneller bzw. diskriminierender Frauenrollen und - ab den 1980er Jahren - dem Eintritt der Frauen in zumindest einige vormals "mannliche" Domanen. Im Fernsehen allerdings uberwiegt immer noch das Bild der jungen, schlanken Frau, die als schones Beiwerk die mannlichen Protagonisten schmuckt. Dieses Klischee gewinnt auch deshalb an Gewicht, weil Vertreter der politischen Elite permanent das Selbstbewusstsein und den Emanzipationswillen italienicher Frauen untergraben.(abstract in italiano ID 0091300)I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.