Friedrich Nietzsche: Aktualität eines Unzeitgemässen

Carlo Gentili
2017

Abstract

Es lassen sich drei Phasen von Nietzsches Einfluss auf die Kultur des 20. Jahrhunderts unterscheiden. Die erste, die bereits vor seinem Tod (25. August 1900) begann, ist durch die Wirkung seines Denkens in künstlerischen und literarischen Kreisen geprägt. In der zweiten, die gegen Mitte der dreißiger Jahre ihren Anfang nahm, konzentrierte sich die Diskussion auf den „Willen zur Macht“ und die „ewige Wiederkehr des Gleichen“, die in jenen Jahren als seine Hauptlehren galten. Die dritte schließlich bestand in der philologischen Neuinterpretation der publizierten Werke, die ausgehend vom Nachlass in einer genetischen Perspektive gelesen wurden, was dazu führte, dass die posthume Sammlung Der Wille zur Macht als Fälschung erkannt wurde. Parallel dazu wurde in der französischen Rezeption die entlarvende Funktion des Denkens Nietzsches in Bezug auf die bürgerliche Kultur aufgezeigt, so dass er neben Denker wie Marx und Freud gestellt wurde.
2017
Friedrich Nietzsche: Erbe und Perspektiven
529
549
Carlo, Gentili
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11585/619700
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