Die Rezeption der Maximes von La Rochefoucauld im „langen 18. Jahrhundert“

CANTARUTTI, GIULIA
2016

Abstract

Thomasius und Lichtenberg werden als unumgängliche Bezugspunkte für das Thema der Moralistik in Deutschland dargestellt. Zur These von Volker Kapp: Die hier vorliegende Studie deutet das Schweigen des Thomasius zu den Maximes in anderer Weise und stellt es – basierend auf den von Friedrich Vollhardt 2001 in Selbstliebe und Geselligkeit eröffneten Perspektiven – in engsten Zusammenhang mit der im Umkreis der Leipziger Alma Mater ambivalenten Haltung gegenüber dem Meisterwerk der spanischen Moralistik, dem Oráculo manual (1647) von Baltasar Gracián. Die ‚Fehlmeldung‘ der Maximes in Thomasius’ Schriften bildet die Voraussetzung für die Revision der von Harald Fricke vertretenen These zu der 1699 vom ‚galanten‘ August Bohse vorgelegten ersten Übersetzung der Maximes. Die Rezeption der Maximes in der Schweiz (Absch. V und VI) bildet den Übergang zur letzten Phase des „langen 18. Jahrhunderts“, die um 1770 ansetzt. Als Fluchtpunkt dient dabei der der französischen Literatur gewidmete Band in Friedrich Bouterweks Hauptwerk. Diese Zeitspanne von einmaliger Dichte ist gekennzeichnet durch eine intensive und äußerst differenzierte Rezeption der Maximes, mit deutlich wahrnehmbaren Unterscheidungsmerkmalen gegenüber La reception des „Maximes“ dans la France des Lumières.
2016
Gallotropismus im Spannungsfeld von Attraktion und Abweisung. Gallotropisme entre attraction et rejet, vol. 2
73
112
Cantarutti, Giulia
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11585/586320
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