Der Beitrag untersucht kontrastiv, inwieweit der Sprachgebrauch der italienischen und der deutschen Notare durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften beeinflusst wird, ob normbedingte Veränderungen im Ausdruck festgestellt werden können und in welchem Maße Ausdrucksvarianten zulässig und belegt sind, die für Übersetzerinnen und Übersetzer aufgrund ihrer Austauschbarkeit von großem Interesse sind. Zu diesem Zweck wird ein kleines, stichprobenartiges Korpus untersucht, das sich aus italienischen und deutschen notariellen Immobilienkaufverträgen und Formularbüchern zusammensetzt und im Wesentlichen aus dem Zeitraum von 1891 bis 1985 stammt. Der Beitrag beginnt mit einem Vergleich der für den Aufbau der notariellen Urkunde in Italien und Deutschland maßgeblichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, der die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede im Textaufbau und in den inhaltlichen Bestandteilen erkennen lässt, an die die zu untersuchenden Formulierungen gebunden sind. Darauf folgt die Vorstellung der Ergebnisse der Korpusuntersuchung, denen zwecks besserer Einordnung ein Überblick über die Einflussfaktoren des notariellen Sprachgebrauchs vorangestellt ist. Abschließend werden aus der Untersuchung einige Konsequenzen für die Übersetzung abgeleitet.

Der notarielle Sprachgebrauch und seine Beeinflussung durch Normen: ein Vergleich zwischen Italien und Deutschland

WIESMANN, EVA BERTA MARIA
2013

Abstract

Der Beitrag untersucht kontrastiv, inwieweit der Sprachgebrauch der italienischen und der deutschen Notare durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften beeinflusst wird, ob normbedingte Veränderungen im Ausdruck festgestellt werden können und in welchem Maße Ausdrucksvarianten zulässig und belegt sind, die für Übersetzerinnen und Übersetzer aufgrund ihrer Austauschbarkeit von großem Interesse sind. Zu diesem Zweck wird ein kleines, stichprobenartiges Korpus untersucht, das sich aus italienischen und deutschen notariellen Immobilienkaufverträgen und Formularbüchern zusammensetzt und im Wesentlichen aus dem Zeitraum von 1891 bis 1985 stammt. Der Beitrag beginnt mit einem Vergleich der für den Aufbau der notariellen Urkunde in Italien und Deutschland maßgeblichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, der die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede im Textaufbau und in den inhaltlichen Bestandteilen erkennen lässt, an die die zu untersuchenden Formulierungen gebunden sind. Darauf folgt die Vorstellung der Ergebnisse der Korpusuntersuchung, denen zwecks besserer Einordnung ein Überblick über die Einflussfaktoren des notariellen Sprachgebrauchs vorangestellt ist. Abschließend werden aus der Untersuchung einige Konsequenzen für die Übersetzung abgeleitet.
2013
Fachsprache(n) in der Romania. Entwicklung, Verwendung, Übersetzung
421
441
E. Wiesmann
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Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11585/122983
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